Pflegetipps für Ihren Christbaum

Christbäume sind auch nach der Ernte lebende Pflanzen und benötigen weiterhin Wasser und Pflege. Nach dem Kauf sollte der Baum im Netz an einer geschützten, kühlen Stelle im Freien gelagert werden. Um ein Austrocknen zu verhindern, sollte direkte Sonneneinstrahlung und Wind vermieden werden. Zudem kann der Baum frostfrei ins Wasser gestellt werden.

Der optimale Zeitpunkt zum Aufstellen des Baumes liegt ein bis zwei Tage vor dem Schmücken, damit sich die Äste in ihre natürliche Form zurücklegen können. Das Netz sollte erst im Baumständer entfernt und vorsichtig von unten nach oben aufgeschnitten werden, um Schäden an den Ästen zu vermeiden. Falls nach dem Aufstellen Harz an den Händen haften bleibt, kann dieses mit Babyöl oder anderen Pflegeölen leicht entfernt werden.

Der endgültige Standort des Christbaums sollte weit entfernt von Heizkörpern gewählt werden, um ein schnelles Austrocknen zu vermeiden. Ein Baumständer mit Wasserbehälter ist heutzutage Standard und sollte täglich mit ein bis zwei Litern Wasser befüllt werden. Zusätzlich empfiehlt es sich, die Zweige regelmäßig mit Wasser zu besprühen und frisches Wasser mit Frischhaltemittel für Schnittblumen zu verwenden, um die Haltbarkeit zu verbessern.

Vor dem Aufstellen sollte die Schnittfläche des Baumstamms um ein bis zwei Zentimeter gekürzt werden, um die Wasseraufnahme zu fördern. Ein plötzlicher Temperaturwechsel vom kalten Außenbereich in den warmen Wohnraum kann das Nadeln beschleunigen. Daher ist es ratsam, den Baum für ein bis zwei Tage in einem hellen Keller oder Treppenhaus zwischenzulagern. Blaufichten neigen aufgrund ihres inneren Aufbaus dazu, schneller und intensiver zu nadeln als Nordmanntannen.

Nach den Feiertagen können die Zweige des Baumes als Deckreisig verwendet werden. Falls der Baum an Tiere verfüttert werden soll, ist darauf zu achten, dass er nicht gespritzt wurde. Die Frische eines Baumes lässt sich an der feuchten Schnittfläche sowie an den festen, grünen Nadeln erkennen, die durch leichtes Schütteln geprüft werden können.

 

Topfpflanzen

Getopfte Weihnachtsbäume sollten nicht länger als sieben Tage im warmen Wohnraum stehen. Nach den Feiertagen dürfen sie nicht direkt wieder ins Freie gebracht werden, da sie sonst durch den plötzlichen Temperaturwechsel erfrieren könnten. Stattdessen sollten sie sich zunächst einige Tage in einem kühlen und hellen Raum an die niedrigeren Temperaturen gewöhnen. Das Einpflanzen sollte erst erfolgen, wenn der Boden nicht mehr gefroren ist, wobei regelmäßiges Gießen nicht vergessen werden darf.

 

Jungpflanzen

Jungpflanzen sollten an einem windgeschützten, halbschattigen Standort gelagert werden. Direkte Witterungseinflüsse wie starker Wind, intensive Sonneneinstrahlung, Frost oder große Hitze können die empfindlichen Wurzeln schädigen. Daher ist es sinnvoll, sie mit Laub oder anderen Abdeckungen zu schützen. Pflanzen dürfen maximal zwei bis drei Tage im Wasserbad stehen, da ihre Wurzeln auch Sauerstoff benötigen. Eine kurzfristige Zwischenlagerung kann für ein bis zwei Wochen in feuchten Tüchern erfolgen. Langfristig können wurzelnackte Pflanzen eingeschlagen und bis zum optimalen Pflanzzeitpunkt weiterkultiviert werden.